Montag, 12. März 2012

pochierte wachteleier auf toast mit tomaten – tapenade



wersja polska


ich liebe es, kochbücher zu lesen. und die schönen bilder zu betrachten. und mir vorzustellen, wie toll das alles schmeckt. ich koche nie nach rezept (wir reden hier vom kochen, nicht vom backen!), ich folge einfach meinem instinkt, aber kochbücher inspirieren mich einfach! und die kleinen süßen eier habe ich irgendwann in einem kochbuch gesehen und dachte sofort: die wirst du irgendwann machen! und weil ich euch versprochen habe, kleine leckereien zu präsentieren, habe ich mich einfach dran gemacht. das problem war einfach nur, dass ich nie ein ei pochiert hatte… aber ich dachte mir: das kann doch nicht so schwer sein! hab mir bei youtube paar filme reingezogen und ran an die eier!! und jetzt kommt´s (ich werde jetzt ehrlich): es ist nicht so  einfach, wie es aussieht! aber man kann es lernen. ich habe mir 20 frische (sie müssen frisch sein!!!!) eier gekauft, und eins nach dem anderen versucht zu pochieren. nur eins (ja, richtig gelesen!!!!) sah gut aus. zwischendurch hatte ich wirklich das gefühl, ich werde aufgeben, aber das liegt doch nicht in meiner natur… ;-)  das problem lag daran, dass ich erstens: nie ein pochiertes ei bei einem spitzenkoch gegessen habe, also wusste ich nicht, wie ein perfekt pochiertes ei aussehen und schmecken soll und zweitens: ich hatte das gefühl, jeder hat ein eigenes rezept und es gibt soviele möglichkeiten die eier zu pochieren, wieviele köche es auf der welt gibt.  ich musste jetzt mein perfektes rezept zusammenstellen. keine ahnung, ob es ideal ist, aber wenigstens sehen die eier einigermaßen gut aus… und sie schmecken KÖSTLICH!!!! und das ist das wichtigste!!! :-))))))

falls einer von euch erfahrungen und ideen zum thema pochieren hat, bitte meldet euch!



wie ich die eier pochiere:

1,5 l kochendes wasser
3 EL weißweinessig
3 EL salz
gut gekühlte eier (frisch!!!)
1 l eiskaltes wasser (gerne mit eisklümpchen) in einer schale

das wasser in einem kochtopf zum kochen bringen, salz und essig dazugeben und weiter leicht köcheln lassen. ei in eine kleine tasse aufschlagen. das wasser mit dem schneebesen kräftig rühren, sodass sich ein strudel im heißen wasser bildet. das ei zügig in das wasser hineingeben und eins (wachtelei) bis zwei („normales“ ei) minuten im wasser ziehen lassen. mit der schaumkelle herausholen und in der schale mit dem eiskaltem wasser kurz abschrecken lassen (es ist sehr wichtig, das unterbricht das nachgaren, das eigelb bleibt schön flüssig). das abgeschreckte ei herausholen und die ausgefransten ränder abschneiden.



zutaten für 12 häppchen
12 pochierten wachteleier
3 scheiben toastbrot
3 EL geklärte butter (ich nehme immer butaris)
etwas kresse 
tomaten – tapenade*
nach belieben: 12 hauchdünne scheiben puten „coppa“ (von gutfried)**

**ich habe die scheiben im backofen bei 180°C für 10 minuten auf dem backpapier gegrillt.

*zutaten für die tomaten – tapenade (die mache ich immer zuerst)

200 g in öl eingelegte getrocknete tomaten (davon bleibt etwas übrig, aber es kann ruhig mehr sein, die tapenade hält sich und ist auch super als dipp!)
2 EL klein gehackter schnittlauch
2 EL klein gehacktes basilikum
1 kleine knoblauchzehe (klein gehackt oder gepresst)
prise zucker
etwas frisch gemahlener schwarzer pfeffer
prise meersalz
messerspitze piment d´espelette oder frisch gemahlene peperoncini


die tomaten mit dem stabmixer pürieren. frische kräuter und knoblauch dazugeben, umrühren. die tapenade abschmecken, aber vorsicht (vor allem mit salz!): die eingelegte tomaten sind manchmal würzig genug. fertig! einfach, aber schmeckt genial…

die rinde von den toastbrotscheiben abschneiden. die geklärte butter in einer pfanne erhitzen und die toastbrotscheiben von beiden seiten goldbraun anbraten. mit einem runden ausstecher je vier kleine taler aus jeder scheibe ausschneiden (falls ihr keinen ausstecher habt, könnt ihr die scheiben einfach in 4 kleine stücke schneiden). jeden taler mit der tapenade bestreichen und ein pochiertes wachtelei draufsetzen*. mit etwas kresse dekorieren und… natürlich genießen!!
 
*ich versichere euch, dass das toastbrot auch nur mit der tomaten – tapenade lecker schmeckt! also wenn ihr keine wachteleier habt, oder keine pochieren wollt, genießt es einfach ohne… 

t'boftë mire!




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